Wenn das Herz Reue fühlt und die Seele nach Frieden sucht
- violacube
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Manchmal wünschst du dir, die Kinder wären nicht da.

Du denkst darüber nach, wie dein Leben hätte aussehen können, wenn sie nie geboren
wären, welche Träume du gehabt hättest, welche Wege du vielleicht gegangen wärst,
was alles möglich gewesen wäre.
Und dann spürst du Wut.
Traurigkeit.
Leere.
Du gehst auf eine Gedankenreise und stellst dir vor, wie dein Leben heute aussehen
würde ,ohne Kinder. Wenn du dann der Realität ins Auge blickst und weißt, dass du
nichts daran ändern kannst, dass sie nun mal da sind, wird das Gefühl der Reue noch
stärker.
Es verschluckt dich beinahe.
Du gibst ihnen dann die Schuld dafür, dass du dich so fühlst, wie du dich fühlst.
Und in diesen Momenten möchtest du einfach nur allein sein.
Neue Perspektiven statt Reue
Aber was, wenn du dir bewusst machst, dass das Leben selten so verläuft, wie du es
dir vorgestellt oder erhofft hast?
Dass vieles auf Umwegen erreicht wird?
Dass Ereignisse, Situationen, Menschen ,selbst die, die ungeplant in dein Leben
treten, auch Chancen sein können?
Chancen, Erfahrungen zu sammeln, neue Perspektiven zu gewinnen, dein Leben aus
anderen Blickwinkeln zu sehen.
Träume neu denken
Vielleicht lassen sich alte Träume nicht mehr genau so erfüllen, wie du sie dir früher
ausgemalt hast.
Aber vielleicht teilweise.
Vielleicht sogar ganz, eben nur auf einem anderen Weg.
Und vielleicht dauert es länger.
Doch das bedeutet nicht, dass es vorbei ist.
Du kannst dir neue Träume erschaffen.
Träume, in denen die Kinder vielleicht sogar ein Teil davon sind.
Träume, die sich nicht trotz ihrer Existenz, sondern durch sie entwickeln.
Loslassen und neu beginnen
Vielleicht geht es am Ende gar nicht darum, das Alte zurückzuwollen, sondern das
Neue anzunehmen.
Dinge, die du nicht ändern kannst, loszulassen und dich auf das Leben zu
konzentrieren, das jetzt da ist.
Auf die Zukunft, die immer noch offen ist.
Auf das, was trotz allem oder gerade deswegen noch möglich ist.
Vielleicht ist das der Moment, in dem aus Reue langsam Akzeptanz wird.
Und aus Akzeptanz irgendwann Frieden.



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